Messeexponat
Hygienic Seal Demonstrator
für hygienische Dichtungen von Freudenberg
Messebau für die Messe drinktec in München
Wenn Hygiene sichtbar überzeugt.
Das Messeexponat macht auf einen Blick sichtbar, wie sich Partikel in Toträumen einer Standarddichtung ablagern, während die Hygienedichtung von Freudenberg vollständig rückstandsfrei bleibt. In der mit Wasser gefüllten Acrylglassäule wird sichtbar, wie wichtig das richtige Dichtungsdesign für Hygiene und Prozesssicherheit ist.
Funktionsprinzip des Messeexponats
Eine Hydroschraube, deren Motor im Sockel verbaut ist, wirbelt fluoreszierendes Granulat im Wasser auf. Das im UV-Licht leuchtende Granulat setzt sich beim Absinken auf der überstehenden Standarddichtung ab, während die Hygienedichtung rückstandsfrei bleibt.
Virtuelles 3D-Modell
Bereits in der Konzeptphase wurde das Messemodell vollständig in 3D konstruiert, um Proportionen, Funktion und Design frühzeitig zu optimieren.

Reales Messeexponat
Aus dem digitalen Entwurf entstand in der realen Welt ein präzise gefertigtes Messemodell aus Acrylglas, Edelstahl und schwarz lackiertem Holz.

Messeexponat in Aktion
In Aktion entfaltet das Exponat seine volle Wirkung. Strömendes Granulat und Lichteffekte erzeugen eine Dynamik, die sofort Aufmerksamkeit weckt.

Kompromissloses Design - Hochwertig und rein
Blau schimmerndes Wasser und orange leuchtendes Granulat greifen das Corporate Design von Freudenberg auf. Ein tiefschwarzer Sockel, hochglanzpolierte Edelstahlschrauben und klares Acrylglas betonen Reinheit und Präzision. Das Schwarzlicht sorgt für einen modernen, fast futuristischen Look und verstärkt den Eindruck von Innovationskraft und Hochwertigkeit.

Eyecatcher - Faszination im Wasserstrom
Schon aus der Ferne zieht der Demonstrator die Aufmerksamkeit der Messebesucher auf sich. Leuchtende Granulatwolken wirbeln im Wasser. Ein dynamisches Schauspiel, das sofort Neugier weckt. Technisch spannend und visuell eindrucksvoll ist der Demonstrator der Blickfang auf dem Messestand.

Fokus - Der entscheidende Unterschied
Auf den ersten Blick unterscheidet sich die Hygienedichtung kaum von einer Standarddichtung. Im eingebauten Zustand wird jedoch sichtbar, wie groß der Unterschied für die Hygiene tatsächlich ist. Standarddichtungen bilden Toträume, in denen sich Rückstände sammeln und hygienische Risiken entstehen. Die hygienische Dichtung von Freudenberg setzt auf passgenaue Geometrien und glatte Oberflächen, die eine vollständige Reinigung ermöglichen und das Kontaminationsrisiko deutlich verringern.

Auf dem folgenden Bild ist im Messeexponat die Standarddichtung auf der sich das fluoreszierende Acryl-Granulat absetzt unten zu sehen. Die Hygienedichtung oben bleibt hingegen rückstandsfrei.

Die transparenten Flansche des Exponats lenken den Blick gezielt auf die Dichtungen. Der Überstand der Standarddichtung und die bündige Passung der Hygienedichtung sind aus allen Perspektiven gut sichtbar. Das gewölbte Acrylglas wirkt dabei wie eine Lupe und vergrößert die Rückstände auf der Standarddichtung. So ist der Vorteil der hygienischen Variante deutlich erkennbar.

Beim Messeexponat wurde der Überstand der Standarddichtung bewusst etwas stärker ausgeprägt, damit das mikroskopische Problem mit grobem Granulat inszeniert werden kann.
Standarddichtung
Durch den Überstand entstehen Toträume

Hygienedichtung
Die passgenaue Geometrie verhindert Toträume

Edle Edelstahlschrauben hochglanzpoliert und zertifiziert
Der hohe Qualitätsanspruch von Freudenberg sollte sich im Messeauftritt bis zur letzten Schraube widerspiegeln. Deshalb wurden EHEDG zertifizierte Verschraubungen aus poliertem Edelstahl der Firma Kipp verbaut. Ein Schraubensatz M12 bestehend aus einer Schraube, einer Mutter und einer Unterlegscheibe mit Dichtung kostet rund 50 Euro netto.

Das obige Bild zeigt einen beachtlichen Gesamtwert von rund 3.000 Euro netto und das folgende Bild das edle Resultat aus poliertem Edelstahl in Kombination mit Acrylglas.

Entwicklung und Konstruktion des Messeexponats
Vor der Fertigung wurde das Exponat vollständig digital konstruiert. Dadurch ließen sich Funktion, Design und Proportionen präzise abstimmen und die Entwürfe dem Hygienic Seal Team von Freudenberg auch visuell zugänglich machen. Das Ergebnis war eine verlässliche Basis für ein Messeexponat, das termingerecht und erfolgreich umgesetzt werden konnte.

Antriebseinheit mit Simmering von Freudenberg
Die Wasserschraube ist im Inneren des Zylinders positioniert und wird über einen bürstenlosen Elektromotor im Sockel des Modells angetrieben. Zur Abdichtung der Wellendurchführung kommen zwei hintereinander angeordnete Simmerringe von Freudenberg als Radialwellendichtring zum Einsatz. Dazwischen läuft ein Vollkeramikkugellager, das die Welle präzise führt. Die gesamte Durchführung ist durch den transparenten Acrylglasboden von außen sichtbar und wird von der Aluplatte darunter gespiegelt.

Bürstenloser Elektromotor für die Hydroschraube
Die Wasserschraube des Messeexponats wird von einem wartungsfreien Außenläufermotor angetrieben, der bereits bei niedrigen Drehzahlen ein hohes Drehmoment entwickelt und Spitzenleistungen von bis zu 540 Watt erreicht. Über elastische Distanzbolzen aus Gummi ist der Motor mechanisch entkoppelt, wodurch Vibrationen und Körperschall wirkungsvoll reduziert werden. Eine zusätzliche Luftschraube unterstützt die Kühlung der Antriebseinheit.



Eindrucksvolle Lichteffekte mit Schwarzlicht durch RGBAW+UV-LEDs
Sechs RGBAW+UV-LEDs mit einer Gesamtleistung von 72 Watt ermöglichen flexible Lichteffekte und stellen neben Rot, Grün und Blau auch Amber, Weiß und UV in hoher Farbtreue dar. Das Schwarzlicht lässt das fluoreszierende Granulat eindrucksvoll aufleuchten. Gefasst ist die Einheit in einem schwarz lackiertem, 3D-gedruckten Gehäuse mit CNC-gefräster Aluminiumblende. Die Spannungsversorgung erfolgt über zwei Gewindestangen, während eine dritte das DMX-Signal zur präzisen Steuerung überträgt.

Mikroelektronik und Steuerung des Messeexponats
Der Antrieb und die LED-Einheit des Exponats werden von einem ESP32-Mikrocontroller mit einer Taktfrequenz von 240 MHz gesteuert. Die Software ist in C++ entwickelt und koordiniert Motorbewegungen und Lichteffekte. Der Ablauf startet automatisch in einem einstellbaren Intervall oder manuell über einen Taster im Sockel. Zunächst wird das Granulat durch einen kurzen Rückwärtslauf aufgewirbelt und anschließend mit einem schnellen Vorwärtslauf im gesamten Zylinder verteilt. Nach dem Absetzen sorgt ein langsamer Rückwärtslauf dafür, dass der Spiegel am Boden freigeräumt und der Simmering sichtbar wird.

Leistungselektronik und Spannungsversorgung
Als Leistungselektronik kommt ein hochwertiger Brushless-Regler aus dem Modellbaubereich zum Einsatz. Er wandelt die 12 Volt Gleichspannung des Netzteils in einen frequenzgeregelten Drehstrom für den Motor um. Die LED-Einheit wird mit 24 Volt betrieben, die über einen Hochsetzsteller transformiert wird. Ein zusätzlicher Spannungsregler stellt 5 Volt für die LED-Stripes im Sockel bereit.

Unter der Haube des Messeexponats
Der Hygienic Seal Demonstrator lässt sich auch von innen sehen. Über zwei Scharniere kann die Rückwand nach oben geklappt werden, sodass der Innenraum frei zugänglich ist. Dort befinden sich neben Antrieb und Elektronik auch Zubehörkomponenten sowie ein Druckausgleichsbehälter, der Volumenänderungen des Wassers bei Temperaturschwankungen zuverlässig kompensiert.

Das Messemodell in Einzelteilen
Vor der Montage wurden alle Einzelteile des Messeexponats sorgfältig ausgelegt und abgezählt, um fehlende Komponenten frühzeitig zu erkennen.

Fertigung der Flansche aus Acrylglas
Alle acht Flansche des Messeexponats wurden aus transparentem Acrylglas in mehreren Durchgängen präzise CNC-gefräst. Trotz der einfachen Geometrie bestand die Herausforderung darin, die jeweils passende Oberflächenbeschaffenheit für Fasen, Rillen, Sichtflächen und Klebeflächen zu erlangen.

Für die Fertigung war der Einsatz mehrerer Fräsertypen erforderlich. Zum Einsatz kamen Einschneider, Zweischneider, Kegelfräser, Senker und Kugelfräser, um die geforderten Konturen und Oberflächenqualitäten zu erreichen. Die Rundnut für den Zentrierwulst der Dichtungen wurde im Wirbelfräsen hergestellt, bei dem sich der Fräser in kleinen Kreisbewegungen langsam fortbewegt. Dadurch entstand eine leicht ovale Geometrie, die der EPDM-Dichtung gezielt Spielraum zur elastischen Verformung gibt.

Fertigung des Sockels und der Transportkiste aus Holz
Der Sockel des Messeexponats wurde aus Holz auf der CNC-Anlage passgenau gefertigt. Die 15 mm starken Multiplexplatten sind mit Flachdübeln verleimt, was eine dauerhaft stabile Verbindung sicherstellt. Die Oberfläche ist mit einem matten, tiefschwarzen Zweikomponentenlack beschichtet, der hochwertig wirkt und zugleich widerstandsfähig und stoßfest ist.

Um sicherzustellen, dass die beiden Schalen der Transportkiste passgenau ineinander greifen, wurde die zweite Schale beim Verleimen an der ersten exakt ausgerichtet.

Für Messeeinsatz optimierte Transportkiste
Für den Messeeinsatz wurde eine robuste Holzkiste aus 12 mm starkem Multiplex hergestellt, die sicheren Transport und einen schnellen Aufbau des Messeexponats ermöglicht. Zwei passgenaue Holzschalen werden von beiden Seiten über den Demonstrator geschoben und mit Spannverschlüssen fixiert. Dadurch kann das 65 kg schwere Exponat mit ergonomischen Griffen direkt angehoben werden, ohne vorher in eine Kiste umgehoben werden zu müssen.

Da jedes einzelne Rohrsegment rundum abgestützt ist, kann das Messemodell sowohl stehend als auch liegend transportiert werden. Das Fluid bleibt dabei im System, ein Ablassen ist beim vorsichtigen Transport nicht erforderlich. Für den Straßentransport empfiehlt es sich zusätzlich eine Schaumstoffpolster zwischen Palette und Kiste unterzulegen, um Stöße zusätzlich zu dämpfen.

Echtzeit Demo des Messeexponats
Das ungeschnittene 3-Minuten-Video zeigt die komplette Programmsequenz des Hygienic Seal Demonstrators. Vom Aufwirbeln des Granulats über die Verteilung und das Absetzen im UV-Licht bis hin zum Freiräumen des Spiegelbodens mit Sicht auf den Simmerring. Der Ablauf entspricht exakt der Präsentation am Messestand.
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Technische Details und Hinweise für das Messeteam
Der folgende Abschnitt beschreibt die technischen Details des Messeexponats und enthält ergänzende Hinweise für das Messeteam zur Handhabung.

Maße und Gewicht
Messeexponat: 390 x 390 x 977 mm
Sockel: 390 x 390 x 180 mm, Rohr: Ø250 x 722 mm
Transportkiste Rohmaß: 424 x 424 x 1000 mm
=> Kiste inkl. Griffe und Beschläge: 504 x 434 x 1010 mm
Leergewicht: 33 kg + Fluid: 32 kg
=> Messeexponat: 65 kg
Messeexponat: 65 kg + Transportkiste: 21 kg
=> Transportgewicht: 86 kg

Edelstahl-Drucktaster mit LED-Ring
Beim Betätigen des Tasters startet die folgende Sequenz:
- 1s - Helles weißes Flackern aller LEDs, um Aufmerksamkeit zu erregen.
- 5s - Rückwärtslauf, um Granulat aufzulockern (5s)
- 2s - Kurzer starker Vorwärtslauf, um Granulat zu verteilen
- 5s - Rückwärtslauf, um Strudel zu unterbinden
- 77s - Pause zum Absetzen des Granulats
- 50s - Mehrere kurze Rückwärtsimpulse, um den Spiegelboden freizuräumen, sodass der Simmerring sichtbar wird. (Dieser Schritt wird bei Intervall 2 min übersprungen.)
- Neustart durch Tastendruck oder der Zeitsteuerung
(z.B. nach 3 min)
Wird der Taster während laufender Sequenz gedrückt, lenkt helles rotes Licht den Fokus auf das abgelagerte Granulat.

Einstellung des Intervalls
Die Sequenz kann manuell durch Tasterdruck oder durch ein konfigurierbares Intervall automatisch gestartet werden. Zum Wählen der Dauer sind folgende Schritte zu befolgen:
- Edelstahltaster 20s gedrückt halten, bis LED schnell blinkt
→ loslassen - Farbe bzw. die Zeit für das Intervall wählen
→ Edelstahltaster kurz drücken - Edelstahltaster 3s gedrückt halten bis die LED blinkt
→ Einstellung übernommen
Im Punkt 2 sind folgende Einstellungen möglich:
Rot → 2min*, Grün → 3min, Blau → 5min, Magenta → 10min, Weiß → 15min, Orange → 30min, UV → 60min, Aus → Manuell
*Bei Intervall "2 min" wird das Freiräumen des Simmerrings im Programmablauf übersprungen

Fluoreszierendes Acrylglas-Granulat
Das fluoreszierende PMMA-Granulat leuchtet unter UV-Licht kräftig orange und bildet damit einen hohen Kontrast zur Komplementärfarbe des leicht bläulich leuchtenden Fluids. Die zylindrischen Partikel (Korngröße ca. 3 × 2 mm) sind etwas dichter als das eingesetzte Fluid, sinken mit etwa 1 cm/s und liegen nach rund 80 Sekunden wieder am Boden. Aufgrund ihrer runden Form rollen die Körner beim Aufwirbeln von der überstehenden Dichtung herunter und sedimentieren anschließend erneut.

Langlebiges Fluid
Das Fluid setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen, um für geringen Wartungsaufwand möglichst haltbar zu sein:
- 62,5 % destilliertes Wasser - sorgt für optische Klarheit u. mit niedriger Viskosität für gute Strömungseigenschaften.
- 31,25 % Propylenglykol - senkt die Wasseraktivität zur natürlichen Konservierung, reduziert Verdunstung und unterstützt die Schmierung des Wellendichtrings.
- 6,25 % Alphacool Tec Protect 2 Clear - bildet einen dünnen Schutzfilm auf Messing und Edelstahl, hält den pH-Wert leicht alkalisch und wirkt mit Antioxidantien gegen die optische Alterung unter Licht.
- 0,5 ml SpaBalancer AntiFoam - dient als Entschäumer auf Silikonbasis, um das Bilden von Wasserbläschen an der Rohrwandung und am Acryl-Granulat zu unterbinden und somit das Aufschwimmen zu verhindern.

Wellendurchführung mit Simmerringen
Die Wellendurchführung wurde durch zwei Simmerringe (4×12×0 BA – 72 NBR 902 – 4041107) der Firma Freudenberg realisiert. Zwischen den Radialwellendichtringen wird die 4 mm Edelstahlwelle durch ein Vollkeramikkugellager (4×12×4) präzise geführt. Der Zwischenraum der beiden Dichtringe ist vollständig mit Silikonfett gefüllt, um eine zuverlässige Schmierung sicherzustellen. Beim oberen Simmerring wurde die Feder entfernt und er wurde so eingebaut, dass der statische Wasserdruck den radialen Anpressdruck erhöht. Eine kleine 3D-gedruckte Manschette aus blauem PETG schützt den Simmerring vor eindringendem Granulat oder Verunreinigungen.
Am Behältergrund befindet sich hinter dem untersten Acrylglas-Flansch eine spiegelnde Fläche, die das von oben einfallende Licht zurückreflektiert. Dadurch wird das schwebende Granulat zusätzlich von unten beleuchtet, was die Leuchtkraft verstärkt.

Wartungsfreier Antrieb
Die Wasserschraube wird von einem bürstenlosen und somit wartungsfreien Außenläufermotor mit bis zu 540 Watt Spitzenleistung an 12 Volt betrieben. Der Motor ist über elastische Distanzbolzen entkoppelt, wodurch Vibrationen und Körperschall wirksam reduziert werden. Ein Acrylglasrohr mit Schutzgitter verhindert jede Berührung, während eine zusätzliche Luftschraube die Kühlung übernimmt. Für Wartungsarbeiten an den Simmerringen kann die gesamte Antriebseinheit einfach entnommen werden.

Wasserfeste Spannungsversorgung
Die Energieversorgung des Messeexponats erfolgt über ein hochwertiges 12V-Schaltnetzteil der Firma Mean Well. Mit der Schutzart IP65 sind sowohl das Netzteil als auch die vergossene Zuleitung zuverlässig gegen Wasser geschützt. Der Ein-/Aus-Schalter mit integrierter Power-LED ist sekundärseitig verbaut.

Volumen und Fluid
Der Acrylglas-Zylinder verfügt über ein Fassungsvermögen von 31,6 Litern. Bei einer Temperaturschwankung von 20 Kelvin dehnt sich das Fluid um 0,66 % aus, was einem Volumen von 205 Millilitern entspricht. Dieses Ausdehnungsvolumen wird vom Druckausgleichsbehälter aufgenommen, der mit einem Fassungsvermögen von 700 Millilitern ausreichende Reserve in beide Richtungen bietet. Der dauerhaft atmosphärisch belüftete Behälter wurde bei 20 °C mit 500 ml Fluid befüllt, sodass er Volumenschwankungen zuverlässig kompensieren kann. Da der Schlauchanschluss am Zylinderboden die einzige Öffnung ist, verbleibt das Wasser selbst bei geöffnetem Ablassventil im Acrylglas-Zylinder. Dadurch liegt der statische Druck am Simmerring nahezu bei null, was ein wesentlicher Vorteil für die Dichtheit der Simmerringe ist.

Zugangs- und Ablassventil
Die beiden Wasserventile sind ausschließlich für Service- und Wartungszwecke vorgesehen und dürfen während des Betriebs oder Transports des Messeexponats nicht betätigt werden. Das Zugangsventil auf der linken Seite verbindet den Druckausgleichsbehälter mit dem Wasserbehälter. Es ist mit einem Sicherungsclip versehen und muss dauerhaft geöffnet bleiben, um den kontinuierlichen Druckausgleich zu gewährleisten. Rechts befindet sich das Ablassventil, das mit einem Ablassschlauch verbunden ist. Dessen Ende ist mit einem Stopfen gesichert und wird durch einen Clip gehalten.

Entlüftungsventil
Die Entlüftungsschraube ist ausschließlich für Service- und Wartungsarbeiten vorgesehen. Im oberen Vollflansch des Messeexponats befindet sich eine Bohrung, die bis in das Innere des Wasserbehälters reicht. Über eine Madenschraube kann dieser Zugang geöffnet werden, um verbliebene Luftblasen abzulassen. Dabei ist zu beachten, dass das gesamte System über den Ablassschlauch unter leichten Überdruck gesetzt werden muss.

Sicherung des LED-Moduls
Die Spannungsversorgung des LED-Moduls oberhalb des Zylinders erfolgt über drei Gewindestangen. Die vordere linke Stange dient als Masse (GND), die vordere rechte als DMX-Datenleitung und die hintere zur Übertragung der 24 V Gleichspannung, die vom DC/DC-Wandler bereitgestellt wird. Alle Leiter sind schaltungsbedingt gegen Leiterschluss und Kurzschluss geschützt, sodass ein sicherer Betrieb gewährleistet ist. Zusätzlich sichert ein integrierter Sicherungsautomat die Spannungsversorgung ab. Im Falle einer Auslösung lässt er sich durch Drücken des roten Knopfes einfach zurücksetzen.

Gewindeflansch zur Befestigung
Um das Messeexponat sicher auf einem Tisch zu fixieren, ist in der Mitte der Bodenplatte des Sockels ein M10-Innengewinde vorgesehen. Über dieses kann der Demonstrator mit einer Schraube von unten am Tisch befestigt werden. Für eine gewisse Toleranz bei der Positionierung empfiehlt sich im Tisch ein Bohrloch mit 20 mm Durchmesser. Eine passende Schraube mit Unterlegscheibe und Handrad ist für Tischstärken von 20 bis 45mm ausgelegt und im Sockel des Exponats verstaut. Wichtig ist, dass die maximale Einschraublänge von 35 mm nicht überschritten wird, um eine Kollision mit der ebenfalls mittig angeordneten Antriebseinheit zu vermeiden.

Kabelführung mit Zugentlastung
Die Kabelführung des Messeexponats ist so ausgelegt, dass sie unsichtbar unter dem Sockel verläuft. Für die Durchführung des Schukosteckers ist in der Tischplatte ein Bohrloch mit min. 42 mm Durchmesser erforderlich. Hinter der Sockelklappe befindet sich eine Nut, über die die Zuleitung auf die benötigte Länge herausgezogen werden kann. Mithilfe einer 3D-gedruckten Drehscheibe lässt sich das Kabel fixieren, sodass stets die passende Länge zur Verfügung steht.

Wassergeschützte Zuleitung
Die 3 Meter lange 230-V-Zuleitung ist ohne Zwischenkupplung direkt mit dem wasserfesten IP65 Netzteil verbunden, um maximalen Schutz vor Feuchtigkeit zu gewährleisten. Für den Transport wird die Zuleitung im Sockel des Messeexponats verstaut.

Zubehör in der Transportkiste
In der Transportkiste des Exponats befindet sich eine elektrisch betriebene Druckluftpistole, mit der sich Staub auf den Acrylglasflanschen zwischen den Schrauben schnell und einfach entfernen lässt. Zusätzlich enthält die Box eine kleine Werkzeugkiste sowie diverses Zubehör, das den Aufbau erleichtert.

Kleine Werkzeugkiste
So kompakt wie die Werkzeugkiste ist, so gering ist auch der Wartungsaufwand. Das Wasser verbleibt dauerhaft im Messeexponat und ist über Jahre hinweg haltbar. Für den Aufbau und eventuelle Notfälle sind dennoch folgende Utensilien enthalten:
- 18er Steck- und Ringschlüssel aus Kunststoff zum Schutz der Edelstahlschrauben
- USB-Steckernetzteil mit USB-C-Kabel zum Laden der elektrischen Druckluftpistole
- Mikrofasertücher zur Reinigung der transparenten Acrylglas-Segmente
- Sechskantschlüssel für das Entlüftungsventil und zum Nachziehen der Madenschraube der Wellenkupplung
- Teststreifen zur Kontrolle des pH-Werts

Drehmomente der Verschraubungen
Die Schrauben und Muttern der Flansche wurden abwechselnd und kreuzweise mit folgenden Anzugsmomenten angezogen.
- Deckel: 3,6 Nm
- Oben: 3,6 Nm
- Unten: 3,8 Nm
- Boden: 4,5 Nm

Klappdeckel mit Klappliftscharnieren
Über zwei innenliegende Aufschraubscharniere lässt sich der Deckel der Sockelrückwand um 170° nach oben schwenken. Dadurch wird der Innenraum mit Technik und Zubehör des Messeexponats komfortabel zugänglich. Für mögliche Reparatur- und Wartungsarbeiten lässt sich zudem die gesamte Bodenplatte des Sockels abnehmen.

CNC-graviertes Typenschild
Das dauerhaft angebrachte Typenschild definiert den Einsatzzweck des Messeexponats und enthält die relevanten Angaben zu Baujahr, Projekt und Betreiber. Es weist klar darauf hin, dass es sich um eine Vorführapparatur für den Einsatz auf Messen und Ausstellungen handelt und regelt die Bedingungen für den ordnungsgemäßen Betrieb. Die unten angegebene URL verweist auf diese Projektseite.
Alle technischen Daten am Messeexponat
Im Sockel des Messeexponats ist auf der Rückseite der Klappe ein Hinweisschild befestigt, das dem Messeteam alle wichtigen technischen Informationen auf einen Blick bereitstellt. Es enthält Angaben zu Intervallsteuerung, Volumen, Fluidzusammensetzung, Maßen und Gewichten sowie zu Ventilen, Transport und Reinigung.

Das des Messeexponat in Augmented Reality (AR)
Der Hygienic Seal Demonstrator lässt sich nicht nur live auf der Messe erleben, sondern auch virtuell in Augmented Reality darstellen. Mit dem Smartphone kann das Modell ohne zusätzliche App im Raum platziert und aus allen Perspektiven betrachtet werden.
Virtuelles Messeexponat
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QR-Code mit der Kamera-App scannen
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Kamera auf den Boden richten
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Zum Platzieren antippen
Weitere 3D-Modelle und Renderings
Es folgen Renderings des Messeexponats in großer Darstellung. Sie wurden über mehrere Stunden berechnet, um Reflexionen, Schatten und Lichtbrechungen besonders realistisch wiederzugeben.


DANKE!
Ein großes Dankeschön an das Hygienic-Seal-Team von Freudenberg in Weinheim für die vertrauensvolle und wertschätzende Zusammenarbeit. Der enge Austausch und die partnerschaftliche Zusammenarbeit hat dieses Projekt in kurzer Zeit zu einem echten Erfolg gemacht. Danke für die erfrischenden Meetings, den jederzeit freundlichen Kontakt und die herzlichen Besuche.